Presseberichte
Steinlach stärker als der
Neckar (01.12.2024)
Am Sonntag dem 1. Advent ging es für die erste Mannschaft
des SC´s zum Tabellenführer und Top Favoriten, dem Landesliga Absteiger SF 43 Neckartenzlingen
1. Viele Chancen rechneten sich die 8 Steinlacher an diesem 4. Spieltag der
Bezirksliga nicht aus, hatten die Neckartenzlinger doch an allen Brettern
höhere Wertungszahlen. Das Verhältnis der Flüsse Neckar und Steinlach spiegelt
ungefähr das Kräfteverhältnis wider. Zum Glück für den SC Steinlach fehlten bei
den Gastgebern 2 Stammspieler, daher fiel die Wertungszahlendifferenz etwas
kleiner aus. Die ersten drei Stunden des Wettkampfes verliefen sehr
ausgeglichen, an allen Brettern konnten der Underdog aus dem Steinlachtal
mithalten und ein Spielstärkeunterschied war an keinem Brett zu bemerken. Leider
bestrafen aber stärkere Spieler Fehler meist umgehend und so erging es dann
leider auch Markus Lemcke an Brett 4. Bis ins Endspiel konnte der Dusslinger die
Partie ausgeglichen gestalten, tauschte dann aber fatalerweise die Türme und fand
sich in einer verlorenen Stellung wieder die sein erfahrener Gegner sichernach
Hause brachte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Shaojia Zhao (Brett 8) aber bereits ein gewonnenes Endspiel
auf dem Brett. In der Französischen Verteidigung überspielte der Mössinger
Nachwuchsspieler seinen Gegner, gewann früh zwei Bauern und verwertete den
Vorteil energisch und routiniert nach 50 Zügen zum 1:1 Ausgleich.
Im weiteren Verlauf des Matches gewannen die Steinlacher nun Oberwasser und als
der Nehrener Daniel Hügler (Brett 3) mit einem Springermanöver Vorteile erzielen
konnte, war sein Gegenspieler nicht mehr in der Lage, die beste Verteidigung zu
finden und stellte eine Figur ein, was zwei Züge später zur Aufgabe des
Neckartenzlingers führte.
Der SC führte plötzlich mit 1:2. Aus diesem Grund entschied sich Uwe Rogowski (Brett
2), nach zwei dramatischen Partien an den letzten Spieltagen, es diesmal ruhiger
anzugehen und taktisch klug ein Remis anzubieten, was von seinem Gegenüber
angenommen wurde.
170 Wertungszahlen Punkte (DWZ) ist normalerweise mehr als ein Klassenunterschied,
nicht so an diesem Tag bei der Partie von Roland Voitl (Brett6) . Mit dem
schwarzen Steinen spielte er das aggressive Wolga Gambit und konnte im Verlauf
der Partie in ein gewonnenes Springerendspiel abwickeln. Mit dem Erreichen der
Zeitkontrolle im 40.ten Zug fand er aber nicht die beste Fortsetzung und sein
Gegner konnte sich ins Remis retten.
Auch an Brett 7 gab Rolf Schlichenmaier mit den weißen Steinen seinem 120 DWZ
Punkte stärkeren Gegner keine Gelegenheit Chancen zu kreieren. Das aus dem
Colle System entstandene Bauernendspiel hielt Rolf ohne technischen Probleme
Remis zum 2,5:3,5 Zwischenstand.
Zu diesem Zeitpunkt war die Sensation schon zum Greifen nahe, denn an den, verbleibenden
zwei Brettern konnten nur noch grobe Fehler das Blatt im Mannschaftskampf
wenden. Spitzenbrett Martin Hoffmann hatte es hier mit einem 270 DWZ Punkte
stärkeren Gegner zu tun. Mit den weißen Steinen konnte er gegen die seltene
Nimzowisch Verteidigung in ein ausgeglichenes Turmendspiel überleiten, aufgrund
des Zwischenstandes schraubte der Neckartenzlinger das Risiko aber sehr hoch
und wäre fast dafür bestraft worden. Martin der nur das Remis im Auge hatte übersah
eine gewinnbringende Fortsetzung und wickelte stattdessen in Remis nach 80
umkämpften Zügen ab und sicherte damit schon einmal einen Mannschaftspunkt.
Jetzt lag es an Stefan Buck (Brett 5) den Mannschaftssieg zu sichern, gegen die
Slawische Verteidigung seines 140 DWZ Punkte stärkeren Gegners hatte er über die
gesamte Partie keine Schwierigkeiten und verbuchte zwischendurch mit
einemgefährlichen Mehrbauern sogar die Chance auf einen vollen Punkt,
letztendlich gab sein Gegenspieler alle Versuche auf ein Endspiel mit
Minusbauern und ungleichfarbigen Läufern auf Gewinn zu spielen und einigte sich
auf das Remis zum 3,5:4,5 Endstand. Mit diesem sensationellen Auswärtssieg im
„Flüsseduell“, welcher in der Höhe sogar höher hätte ausfallen können, hat
keiner gerechnet. Der SC befindet sich jetzt mit 6:2 Punkten auf dem vierten
Tabellenplatz. Nächstes Jahr geht es dann in ein Duell mit genau umgekehrten
Vorzeichen.
Weiter geht es am 19. Januar, dann gastiert die Zweite Mannschaft vom
Tabellenschlusslicht Hohentübingen in Ofterdingen, aber erfahrungsgemäß sind
die Duelle mit den Tübingern immer sehr wechselhaft.
Steinlach 4 verliert knapp in Metzingen (24.11.2024)
Nach einer Spielverschiebung durfte Steinlach 4 nun auch in
den zweiten Spieltag der A-Klasse Reutlingen/Tübingen starten. Gegen die zweite
Mannschaft von Rochade Metzingen musste man dabei allerdings auf eine Vielzahl
an Stammspieler verzichten und trat stark ersatzgeschwächt an.
Cezary Niczyporuk (Brett 1) beendete seine Partie als
Erster - leider mit einer Niederlage: Nach lange relativ ausgeglichener Partie,
in der er zun chst einen Bauern hinten lag und dafür in eine Stellung mit
Angriffspotential gelang, verlor er einige weitere Bauern. Das folgende
Turmendspiel war für ihn nicht mehr zu halten.
Stefan Behnle an Brett 2 hatte derweil in der Englischen Er ffnung zu kämpfen.
Er kannte nicht alle passenden Züge, was sein Gegner allerdings nicht zu nutzen
wusste. Stefan gelang es in der Folge, seinen Gegenüber mit einer Springergabel
zu berraschen. Nach Damen - und Figurenverlust folgte die Aufgabe und damit
der zwischenzeitliche Ausgleich.
An Brett 6 folgte allerdings eine unglückliche Niederlage: Einen Bauerngewinn
in der Eröffnung konnte Theo Theilmann nicht ausnutzen, stattdessen sorgten
einige Figurenverluste dafür, dass sich seine Stellung nach und nach
verschlechterte.
Unspektakulär verlief Wolfgang Springers Partie an Brett 3: Stets ausgeglichen
und fehlerfrei führte die Partie in ein Remis.
Johannes Heinzel (Brett 4) sorgte dann wieder für einen Ausgleich: Nach
französischer Verteidigung ergatterte er sich einen Bauern und ging gestärkt in
ein Turm und Springer - Endspiel über. Dort gelangen ihm weitere
Materialgewinne, bis sein Kontrahent die Partie aufgab.
Die letzte und damit alles entscheidende Partie war Alfred Lubiks an Brett 5:
Lange Zeit sah es nicht schlecht für ihn aus, er kam mit einer starken Position
und viel Druck aus der Caro-Kann-Eröffnung. Leider gelang es ihm nicht, dies zu
verwerten. Stattdessen passierten ihm unglückliche Fehler, die einen Läufer
kosteten. Damit musste er seinem Gegner die Hand reichen.
Am Ende steht es 2,5 : 3,5. Eine stark ersatzgeschwächte Steinlacher Mannschaft
hat wacker gekämpft, muss allerdings am Ende zum weiten Mal in dieser Saison
eine denkbar knappe Niederlage hinnehmen. Weiter geht es Mitte Dezember zuhause
gegen den SV Reutlingen 4.
Steinlach 2 feiert Kantersieg in Dettingen (17.11.2024)
Am dritten Spieltag in der Kreisklasse Reutlingen/Tübingen
ging es für die zweite Mannschaft des SC Steinlach nach Dettingen/Erms. Gegen
die zweite Mannschaft des dortigen SV galt es, nach einer Niederlage an
Spieltag 2 wieder in die Spur zu finden.
Ein erster Punkt sprang schnell an Brett 3 heraus: Der Gegner von Hannes
Kremsler war auch nach 30 Minuten nicht am Spiellokal aufgetaucht, so dass die
Partie kampflos zu Steinlachs Gunsten gewertet werden musste.
An Brett 6 endete die erste spielerisch entschiedene Partie: Willi Weihing
bestrafte die Gier seines Gegners, der ein Figurengewinn wittert. Durch ein
geschicktes Abzugsschach konnte Willi dann aber die Dame seines Gegenübers
gewinnen und die Partie für sich entscheiden.
Etwas später beendete auch Tim Bäuerlein (Brett 5) seine Partie: Bereits seit
der Eröffnung bestehende Stellungsvorteile erleichterten ihm das Spiel über den
gesamten Partieverlauf. Geschickter platzierte Figuren samt Fesslung sorgten
dann für einen Turmgewinn, der zur Aufgabe des Dettinger Gegners führte.
Thomas Bruckdorfer sorgte dann für die Entscheidung - dem zwischenzeitlichen
4:0: An Brett 4 wurden in der Caro-Kann-Verteidigung früh die Damen getauscht.
Die Partie ging nach und nach in ein Turm-Endspiel mit Bauernvorteil für Thomas
ber. In diesem Zuge gelang es ihm, die Umwandlung eines Bauern zur Dame vor
seinem Gegner zu vollenden - trotz zwischenzeitlicher Zeitnot.
Derweil hatte Markus Lang (Brett 1) seinen Kontrahenten
bereits mit der Eröffnung überraschen können. Dann gab er auch noch zwei Bauern
her, für die er sich eine bessere Stellung verspricht. Als die Zeit auf beiden
Seiten knapp wurde, fand er dennoch die besseren Züge und gewann in tatsächlich
besserer Stellung einen Turm und damit die Partie.
Shaojia Zhao (Brett 2) vollendete einen für Steinlach 2 perfekten Spieltag:
Materialistisch war seine Partie stets ausgeglichen, dennoch kämpfte sein
Gegner unter anderem mit zwei Doppelbauern.
Shaojia gelang es, die Partie in ein Turmendspiel zu führen, in dem er seine
Bauern geschickter platzieren konnte und welches laut Computer eindeutig zu
gewinnen sei. Er fand in dieser Stellung alle dafür nötigen Züge.
Damit hat sich die Anreise nach Dettingen mehr als gelohnt - Steinlach 2
schlägt die Dettinger Gegner mit 6:0. Mit einem Kantersieg im Rücken geht es am
8. Dezember weiter, der SV Pliezhausen 1 wird in Ofterdingen zu Gast sein.
Steinlach 6 feiert ersten Saisonsieg (10.11.2024)
Am 3. Spieltag durfte die sechste Mannschaft des SC
Steinlach nach Lichtenstein reisen und gegen die zweite Mannschaft der dortigen
Schachfreunde antreten. Nach 2 knappen Niederlagen an den beiden
vorangegangenen Spieltagen erhoffte man sich diesmal ein wenig mehr Glück.
An Brett 1 steuerte Markus Trautmann dafür einen halben Punkt bei. Nach
aggressiver, aber durchweg ausgeglichener Partie einigte man sich richtigerweise
auf ein Remis.
Liam Stadelmeier (Brett 2) gelang es nach einer wechselhaften Partie ebenfalls
einen halben Punkt zu sichern: Nachdem er besser aus der Eröffnung kam,
passierte ihm zunächst ein grober Fehler. Er übersah ein taktisches Motiv und
musste infolgedessen eine Leichtfigur hergeben. Mit etwas Glück für Steinlach
fand sein Gegner im Endspiel nicht die richtigen Züge und ließ Liam wieder
ausgleichen.
An Brett 3 mühte sich Alfred Lubik nach französischer Eröffnung zunächst durch
zähes Stellungsspiel. Er konnte allerdings im späteren Verlauf einen Angriff
mit Turm und Dame aufbauen, den sein Gegner nicht zu verteidigen wusste - die
Partie ging folglich zu seinen Gunsten aus.
Sehr unspektakulär ging es an Brett 4 zu: in Werner Geberts Partie gab es keine
nennenswerten Ereignisse oder Vorteile für eine der beiden Seiten. Folgerichtig
ging auch diese Partie remis aus.
An Brett 5 ergab sich die einzige Niederlage des Tages:
Samuel Kehrer war bereits in der Eröffnung um einen Läufer ärmer geworden und
rannte diesem Materialnachteil stets hinterher. Sein Gegner ließ ihn nicht
wieder zurück ins Spiel finden und erzwang schlussendlich ein Schachmatt.
Amelie Zhu (Brett 6) hatte mit etwas Glück ihre Partie trotz schwächerer
Eröffnung gewinnen können: Ihre Gegnerin hat im Partieverlauf Dame und Turm
leichtfertig hergegeben. Dadurch gelang es Amelie schnell, ein Schachmatt aufs
Brett zu bringen.
Insgesamt sammelt Steinlach 6 3,5 Punkte, die Gegner aus Lichtenstein kommen
auf 2,5. Damit gelingt am dritten Spieltag - wenn auch knapp - der erste
Saisonsieg. Nach einem spielfreien Spieltag im Dezember geht es dann am 19.
Januar zu Gast bei den KK Hohentübingen 4 weiter.
Steinlach 2 verpasst perfekten Saisonstart (20.10.2024)
Nachdem Steinlach 2 am ersten Spieltag in der Kreisklasse
einen deutlichen Sieg einfahren konnte, war auch für den zweiten Spieltag die
Hoffnung auf Punkte groß. In Ofterdingen war die 3. Mannschaft des SV
Reutlingen zu Gast, welche an der Spielstärke gemessen ähnlich wie die
Steinlacher Mannschaft einzuschätzen war.
Hannes Kremsler (Brett 2) machte den ersten Schritt in die richtige Richtung: Auf
seinem Brett wurde jede Menge Holz abgetauscht, wobei er durch geschickte
Zwischenschachs 3 Bauern und 2 Figuren für einen Turm erspielen konnte. Der
Vorteil reicht ihm aus, um die Partie anschließend für sich zu entscheiden.
Deutlich unglücklicher lief es f r Michael Krauss: An Brett 5 gelang er
eigentlich in eine völlig ausgeglichene Stellung - alle Leichtfiguren waren
getauscht und Türme und Damen standen sich gegenüber. Ein grober Rechenfehler
kostete ihn dann auf einen Schlag erst einen Turm und damit auch die ganze
Partie.
Ein ähnliches Schicksal erlitt Kay Scherer (Brett 4). Auch
bei ihm schien die Partie zunächst ausgeglichen, bis ein Fehler ihn in ein
unvorteilhaftes Endspiel mit einem Läufer gegen einen Turm versetzte. Er gab
die Partie daraufhin auf.
Derweil sah es auch bei Thomas Bruckdorfer an Brett 3 nicht
nach Sieg aus: Ungenaue Züge in der sogenannten Caro-Kann-Verteidigung sorgten früh
für eine unangenehme Stellung. Als der Gegner mit seinen Figuren in der Folge
weit eindringen konnte, kostete dies zu viel Material und aufgrund der soliden
Fortsetzung des Reutlingers im Endeffekt auch den Punkt.
Eine Mannschaftsniederlage war dann nicht mehr abzuwenden, als auch Tim
Bäuerlein (Brett 6) seine Partie als Verlierer beendete. Hier war eine
ausgeglichene Eröffnung vorangegangen, bis sein Reutlinger Gegner nach und nach
eine aktivere Position einnehmen konnte. Durch geschicktes Abtauschen reichte es
für ihn im weiteren Verlauf aus, um in ein vorteilhaftes Endspiel zu gelangen.
Die letzte noch laufende Partie an Brett 1 hatte zwar keinen Einfluss mehr auf
das Gesamtergebnis, war jedoch umso spannender: Shaojia Zhao geriet zunächst in
einen lästigen Spieß von Turm und Dame und konnte sich zunächst nur mit Mühe im
Spiel halten. Er kämpft sich in ein wieder ausgeglichenes Damen-Endspiel zurück
und wurde für den Kampf dann auch belohnt: Nach Abtausch der Damen gelang es
ihm seinen Gegner taktisch zu überspielen und einen Bauern-Durchmarsch zu
starten. Darauf folgte die Aufgabe des Gegners.
Damit verliert Steinlach 2 das 2. Saisonspiel mit 2:4 und verpasst einen perfekten
Saisonstart. Eine Chance zur Wiedergutmachung gibt es dann am 17. November
auswärts in Dettingen an der Erms.
SV
Dettingen/Erms 1 - SC Steinlach 1 4,5:3,5 (13.10.2024)
Leider
hat es auch am vergangenen Sonntag nicht mit einem Steinlacher Erfolg an der
Erms geklappt. Trotz eines engen Matches gab es, wie in den vergangenen Jahren,
auch diese Saison keine Punkte in Dettingen zu gewinnen.
Der
Spieltag begann eigentlich sehr vielversprechend, denn nach knapp einer Stunde
Spielzeit klingelte Punkt 10:00 Uhr das Smartphone von Daniel Hüglers Gegner an
Brett 3, da waren gerade einmal 12 Züge gespielt. Nach dem Regelwerk sind alle
elektronische Geräte auszuschalten, um Betrügereien mit z.B. Schachengines
vorzubeugen. Dies hatte der Dettinger mit Sicherheit nicht im Sinn, er verga
lediglich den Wecker vom Vortag zu deaktivieren, denn dieser meldete sich
trotzt ausgeschaltetem Handy, was mit dem sofortigen Partieverlust bestraft
wurde.
An
den anderen Brettern wurde deutlich l nger gespielt. Markus Lang (Brett 7)
wählte mit den weißen Steinen eine riskante Eröffnung, konnte sich aber nach
und nach eine gewonnene Stellung erspielen. Leider belohnte er sich nicht f r
sein mutiges Spiel und bersah eine simple zweizügige Mattkombination, wonach
sich sein Gegner ins Remis retten konnte.
Einen
Rückschlag gab es anschlie end an Brett 4 zu verkraften, dort verpasste es
Markus Lemcke in der Holl ndischen Verteidigung den Flankenangriff seines
erfahrenen Gegners energisch im Zentrum zu kontern wonach er seine
Königsstellung nicht mehr verteidigen konnte.
Ein
Remis erkämpfte sich Rolf Schlichenmaier an Brett 6. In einer Variante des
Damenbauernspiels erreichte Rolf ein ausgeglichenes, aber schwieriges
Turmendspiel. Nach einem Fehler des Steinlachers verpasste es sein Gegenspieler
dann mehrfach die gewinnbringende Fortsetzung zu finden und die Partie endete
schließlich Remis.
Eine
weiterer Punkteteilung gab es an Brett 5, dort geriet Stefan Buck mit den
weißen Steinen m chtig unter Druck, und war sicher sehr erleichtert als ihm
sein Gegner im 36ten Zug ein Remis zum 2,5:2,5 Zwischenstand angeboten hat.
Seine Stellung war zu diesem Zeitpunkt nach Computermaßstäben verloren.
Die
Vorentscheidung fiel an Brett 8, Shaojia Zhao hatte aus der Eröffnung eine gute
Stellung mit einem Mehrbauer erreicht, leider setzte er die Partie nicht
konsequent fort, vernachl ssigte die Entwicklung und geriet immer mehr unter
Druck. Im 46ten Zug reichte er in hoffnungsloser Stellung seinem Gegner die
Hand zur Aufgabe.
Jetzt
lag es an den letzten zwei noch spielenden Steinlachern zumindest ein 4:4 zu
erkämpfen. Martin Hoffmann (Brett 1) hatte dabei einen Bauern mehr, jedoch
waren die gegnerischen Figuren so aktiv, dass der Mössinger ständig Drohungen
abzuwehren hatte und letztendlich ins Remis einwilligen musste.
Uwe
Rogowski (Brett 2) hatte zu diesem Zeitpunkt einen sehr wechselhaften
Partieverlauf mit beidseitigen Gewinnchancen hinter sich. Nach der
Zeitkontrolle im 40ten Zug wurde seine Stellung aber immer schwieriger. Bei
knapp werdender Bedenkzeit entschied sich Uwe alles auf eine Karte zu setzten
und opferte zuerst die Qualität sowie anschließend seinen Läufer, Springer und
Turm, um mit seiner letzten verbleibenden Figur, der Dame, ein Dauerschach zu
erreichen. Mit wenig Bedenkzeit und wohl auch schon etwas ermüdet fand sein
Gegner nicht das richtige Gewinnmanöver und Uwe wurde mit einem halben Punkt
belohnt.
Der
2.Spieltag endete daher mit einer 4:5:3,5 Niederlage in Dettingen und dem
Versprechen es nächste Saison besser zu machen.
Am
10.11. empfängt Steinlach 1 dann die Mannschaft vom SV Urach 2 in Ofterdingen
dort peilt das Team von Mannschaftsführer Hoffmann wieder zwei Punkte an.
Steinlach 4 verliert zu Saisonbeginn knapp (06.10.2024)
Der erste Spieltag in der A-Klasse begann für die vierte
Mannschaft des SC Steinlach denkbar ungünstig: Gegen die stark aufgestellte 2.
Mannschaft des SV Tübingen konnte man krankheitsbedingt kurzfristig ein Brett
nicht besetzten und musste deshalb die Partie an Brett 6 kampflos an die
Tübinger abgeben.
Diesen Vorsprung konnten sie in der Folge ausbauen: Alfred Lubik (Brett 5) war
gut in die Partie gestartet und konnte im Mittelspiel sogar einen gegnerischen
Turm ergattern. Ein einzelner grober Fehler kostete ihn dann doch noch die
Partie - ein Damen-Einsteller.
Umso erfreulicher war der Sieg von Cezary Niczyporuk gegen
einen stark einzuschätzenden Tübinger am 1. Brett. Nach englischer Eröffnung geriet
er zunächst in Rückstand und verlor einen Springer. Doch bekam er dadurch im Gegenzug
die Möglichkeit, den gegnerischen Damenflügel massiv anzugreifen. In einer dann
zu Remis tendierenden Stellung konnte er seinen Zeitvorteil ausnutzen, ein
geschicktes Läuferopfer finden und den Gegner zu immer mehr Ungenauigkeit und
Fehler bringen.
In der Folge erreichte man sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich: Der Gegner
von Niklas Bäuerlein an Brett 3 spielte eine schlampige Eröffnung und öffnete
damit alle Türen für einen Punktgewinn. Trotz Übersehen einer einfachen
Gewinnmöglichkeit konnte Niklas im weiteren Verlauf einen Turm-Gewinn
verzeichnen, sein Gegner gab die Partie früh auf.
Unterdessen sah es bei Stefan Behnle (Brett 2) nach mäßiger Eröffnung durch den
Gewinn von zwei Springern gegen einen Turm wieder gut aus. Er unterschätzte im
späteren Partieverlauf allerdings einen Angriff seines Gegners, der dann
schlussendlich - trotz zähem Kampf - die Partie zu Gunsten der Tübinger
entschied.
Zum guten Schluss gab es die einzige Punkteteilung des Vormittags: Wolfgang
Springer erlang an Brett 4 zwar eine etwas aktivere Stellung, was bei der
ansonsten sehr ausgeglichenen Partie aber nicht für einen Sieg reichte. Hier wurde
sich folgerichtig auf ein Remis geeinigt.
Damit unterliegt Steinlach den T binger Gästen denkbar knapp mit 2,5 : 3,5 -
angesichts stark aufgestellter Gegner und einer kampflosen Niederlage kann sich
das Ergebnis dennoch sehen lassen. Weiter geht es für die vierte Mannschaft am
27. Oktober in Metzingen.
Steinlach-Derby in der Kreisklasse (29.09.2024)
Nachdem Steinlachs dritter Mannschaft vergangene Saison der
Aufstieg in die Kreisklasse Reutlingen/Tübingen gelungen ist, kommt es in
dieser Saison zu einem Steinlach-internen Derby mit der ebenfalls in der
Kreisklasse antretenden zweiten Mannschaft. Das Duell fand gleich am ersten
Spieltag in Ofterdingen statt.
Steinlach 2 konnte dabei früh in Führung gehen: Michael Krauss konnte die Dame
seines Gegenüber Khalid Alhussein ergattern und in der Folge einen frühen und
unkomplizierten Sieg an Brett 5 einfahren.
Etwas später ging auch die Partie an Brett 4 mit Punktgewinn für die zweite
Mannschaft zu Ende: Kay Scherer (Steinlach 2) und Felix Schröder (Steinlach 3)
eröffneten die Partie mit der sogenannten Katalanischen Eröffnung. Kay Scherer
gelang es in deren Folge, die Dame von Felix einzukesseln und die Partie damit
für sich zu entscheiden.
Und auch die nächste Partie an Brett 3 ging zu Gunsten von Steinlach 2 aus: Hannes
Kremsler (Steinlach 2) und Willi Weihing (Steinlach 3) spielten sich in eine
komplizierte Stellung im Mittelspiel, bei der beidseitig große
Figurenabhängigkeiten zu erkennen waren. Hannes gelang es dann, den Druck so
weit zu erhöhen, dass eine Figur aus dem Figurengerüst von Willi unvermeidbar
verloren ging. Der Vorteil reichte für einen Sieg.
Die nächste Partie sorgte für den sicheren Mannschaftssieg von Steinlach 2: Dies
gelang Markus Lang gegen Christian Blanke am 1. Brett: Sie spielten zunächst
eine spanische Eröffnung, in der Christian den aktiveren Part übernahm und
leichte Vorteile genoss. Erst als er eine Mattdrohung von Markus nicht
rechtzeitig verhindern konnte, drehte sich die Partie abrupt zu Markus Gunsten:
Für die Verhinderung im letzten Moment blieb keine andere Option, als die Dame
abzugeben. Damit war auch diese Partie entschieden.
Beide noch laufende Partien wurden anschlie end remisiert:
An Brett 2 sammelte Michael Lang den ersten halben Punkt für Steinlach 3: In
der Partie gegen Shaojia Zhao wurde zunächst eine Reihe an Material abgetauscht,
wobei Michael mit einem Bauern weniger aus der Prozedur herauskam. Im weiteren
Verlauf ergab sich damit ein Endspiel, in dem Michael mit zwei Bauern gegen
Bauer und Läufer von Shaojia kämpfen musste. Mit etwas Glück auf seiner Seite,
gelang es Michael allerdings das Endspiel in einer Remis-Stellung zu halten.
Und nahezu zeitgleich endete auch die Partie an Brett 6: Liam Stadelmaier
(Steinlach 3) und Tim Bäuerlein (Steinlach 2) spielten eine insgesamt
unspektakuläre Partie. Die Partie ging ohne größere Fehler und Vorkommnisse
zunächst in ein Turm-Endspiel über. Nach Abtauschen aller Türme war für beide
Seiten kein Gewinnen mehr möglich.
Steinlach 2 geht damit als Sieger des Derbys mit 5:1 - Endstand hervor. Für
beide Mannschaften geht es am 20. Oktober zuhause in Ofterdingen in die zweite
Runde. Die Zweite empfängt den SV Reutlingen 3, die Dritte die SF Ammerbuch 1.
Saisonstart in der B-Klasse mit Steinlach-Derby
(22.09.2024)
Dass es gleich am ersten Spieltag zu den Duellen zweier
Mannschaften des SC Steinlach in derselben Liga kommt, hat inzwischen
Tradition. Dieses Jahr trifft es das Duell Steinlach 2 gegen Steinlach 3 in der
Kreisklasse am 29. September und Steinlach 5 gegen Steinlach 6 in der B-Klasse
am vergangenen Sonntag. Die beiden Mannschaften lieferten sich dabei ein enges
Duell:
An Brett 1 konnte Liam Stadelmaier einen Punkt für Steinlach 6 ergattern. In
der sogenannten skandinavischen Verteidigung hatte er gegenüber Fabian Lämmle
durchweg einen Stellungsvorteil. Am Ende erkannte Fabian die Matt-Drohung von
Liam nicht und wurde dadurch abrupt aller verbleibenden Chancen beraubt.
Eine auf beiden Seiten nicht fehlerfreie Partie an Brett 2 bescherte am Ende
Steinlach 5 einen Punkt. Wolfgang Springer konnte zuerst durch einen
geschenkten Turm von Werner Gebert die Oberhand gewinnen, ehe er nahezu seinen
gesamten Vorteil wieder einstellte. Der einzige verbliebende Mehrbauer reichte
ihm am Ende dennoch f r den Sieg.
Auch die Partie am 3. Brett ging zu Gunsten der 5.
Steinlacher Mannschaft aus. Johannes Heinzel lieferte sich hier zunächst eine ausgeglichene
Partie nach italienischer Eröffnung. Er konnte seinem Gegner Suttawee Speidel
allerdings im späteren Partieverlauf 2 Bauern abluchsen. Diese genügten ihm für
eine letztendlich gewinnbringende Umwandlung zur Dame.
An Brett 5 kämpfte sich Theodor Theilmann für Steinlach 5 zurück in die Partie
gegen seinen Gegner aus der sechsten Mannschaft, Aaron Sulyok. Nach schwacher
Entwicklung zu Beginn in einer ebenfalls italienischen Eröffnung, konnte er
sich durch kleinere Materialgewinne sukzessive in der Summe ausreichende
Materialgewinne verschaffen und die Partie damit für sich entscheiden.
An Brett 5 gab es das einzige Remis des Vormittags. Samuel Kehrer (Steinlach 5)
und Julian Graef (Steinlach 6) machten nacheinander beide grobe Fehler. Daraus
ergab sich dann eine wieder ausgeglichene Stellung, in der sie sich auf eine
Punkteteilung einigten.
Die Partie an Brett 6 ging unterdessen an Steinlach 6 und
Luis Finger: Er konnte Amelie Zhu fr h einen Läufer abnehmen. Den folgenden
Angriff konnte sie nicht mehr verteidigen, er führte zum folgerichtigen
Schachmatt.
Summa summarum kommt Steinlach 6 auf 2,5 Punkte, Steinlach 5 kommt auf 3,5
Punkte und siegt damit denkbar knapp.
F r beide Mannschaften geht es am 13. Oktober weiter: Der SV Reutlingen 5
besucht Steinlachs 6. Mannschaft, während es Steinlach 5 mit der 2. Mannschaft
der SF Lichtenstein zu tun bekommen wird.
Von
wilden Achterbahnfahrten und dem f-Bauer (22.09.2024)
Zum
Saisonstart der Bezirksliga A Neckar/Fils empfing die erste Mannschaft des SC
Steinlachs das Team vom SV Reutlingen 2 in der Ofterdinger Zehntscheuer.
Nachdem es letzte Saison eine deutliche Niederlage für das Steinlacher Team
gab, wollten die Gastgeber es dieses Mal besser machen.
Es
wurde dann auch das erwartete spannende Match in welchem es in einigen Partien
wie in einer Achterbahn auf und ab ging.
Rolf
Schlichenmaier (Brett 7) erlebte die erste Achterbahnfahrt. Zuerst vers umte es
sein Gegner mehrmals eine ungünstige Aufstellung von Dame und Läufer taktisch
auszunutzen. Danach wechselte der Vorteil mehrfach bis der Reutlinger einen
vergifteten Bauern schlug, wonach Rolf mit dem Gewinn des f-Bauern einen Matt
Angriff erfolgreich zum 1:0 beenden konnte.
Den
zweiten Sieg für die Gastgeber erkämpfte sich Jugendspieler Zhao Shaojia (Brett
8). Gegen die französische Verteidigung fand er eine gute Aufstellung und nach
einem unkorrekten Opfer konnte er die Partie nach 26 Zügen für sich
entscheiden.
Neuzugang
Markus Lemcke zeigte an Brett 4, dass er nichts verlernt hat und sich sein
Training mit Nationalspielerin Josefine Heinemann auszahlt. Schnell erreichte
er eine gute Stellung und konnte bei entgegengesetzten Rochaden einen
Königsangriff mit einem taktischen Feuerwerk beenden. Dies war mit Sicherheit
die schönste Partie des Tages.
Am
Spitzenbrett erlebte Mannschaftsführer Martin Hoffmann mit den schwarzen
Steinen die nächste Achterbahnfahrt. Nachdem er eine versäumte taktische
Möglichkeit ausgelassen hat, verlief die weitere Partie recht ausgeglichen. Im
29. Zug verstieß Martin dann aber gegen den Grundsatz: Never play f6 . Zum
Glück für ihn gelang es dem Reutlinger nicht die vorteilhafte Stellung zu
verwerten, so dass am Ende ein Remis zum 3,5:0,5 Zwischenstand vereinbart wurde.
Bei
der Partie an Brett 3 von Daniel Hügler konnte selbst die stärkste Schach
Engine Stockfish 7 weder Fehler noch Ungenauigkeiten erkennen, man könnte auch
sagen, dass keiner der Kontrahenten den Mut hatte etwas zu riskieren. Das Remis
in total ausgeglichener Stellung nach 30 Zügen sicherte dem SC aber einen
Punkt. Jedoch waren an den restlichen Brettern die Gäste am Drücker.
Die
Entscheidung für Steinlach viel nach Achterbahnfahrt Nr.3 von Roland Voitl
(Brett 6). Mit einem taktischen Schlag gegen den gegnerischen f-Bauern
erspielte sich Roland eine gewonnene Stellung. Jedoch verteidigte sich sein
Gegner zäh und als Roland im 27. Zug nicht die beste Fortsetzung fand musste er
sich mit einem Minusbauern verteidigen. Durch aktives Figurenspiel gegen den
weißen König konnte sich Roland aber wieder Vorteil erkämpfen, welchen er
diesmal nicht hergab und mit seinem Sieg den Mannschaftskampf entschied.
Der
Ofterdinger Uwe Rogowski (Brett 2) verfolgte mit den weißen Steinen nach einem
Bauernopfer den falschen Plan und landete schließlich in einer schlechten
Stellung, diese versuchte er, leider erfolglos, zu verteidigen.
Die
letzte Entscheidung fiel an Brett 5 in der Skandinavischen Verteidigung
erspielte sich Stefan Buck eine ausgeglichene Stellung. Auch hier war es ein
fahrlässiger Zug mit dem f-Bauern, welcher Material kostete und Stefan ein
verlorenes Turmendspiel bescherte. Sein Gegenspieler verwertete den Vorteil
sicher zum 5:3 Endstand.
Nach
diesem erfolgreichen Saisonstart geht es am 13.10. zum Angstgegner nach
Dettingen/Erms, hier gab es in den letzten Jahren nicht viel zu holen, aber
Mannschaftsführer Martin Hoffmann zeigte sich aufgrund des Auftakterfolges
zuversichtlich.
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